Dag Lohde

Dag Lohde ist als Dramaturg und Kulturmanager tätig. In seiner Arbeit geht es ihm um die künstlerische Artikulation von Erfahrungen der Marginalisierung wie auch von emanzipatorischen Ansprüchen. Einen Schwerpunkt bildet dabeidas gemeinsame, kollektivekünstlerische Forschen zu Themen geteilter Vergangenheiten und der darin inbegriffenen sozialen wie politischen Konflikte und Kämpfe, die trennen und verbinden. So etwa als Teil der verschiedenen künstlerischen Leitungsteams der performativen Workshop-Reihen Körper/ Sprache/ Archiv und Queer Resonances.Sein Anspruch ist dabei, an den Grenzen des „Regimes des Sinnlichen“(J. Rancière) zu arbeiten, also an den Grenzen der Aufteilung des gegebenen gesellschaftlichen, politischen und ästhetischen Feldes, in dem unsere Orte, unsere Eigenschaften und unser Wissen darüber verzeichnet sind. Es geht also um Theatermachen an Orten, die dazu nicht geeignet sind zusammen in Gruppen, die kein Theater machen sollen oder können im Hinblick auf die Idee, unser Wissen zu erweitern. Dag hat Neuere deutsche Literatur und Philosophie an der FU Berlin studiert. Er arbeitet mit freien Theatergruppen, aber auch mit Choreograph*innen, Komponist*innen oder an Häusern wie dem Maxim Gorki Theater bzw. für Festivals wie die Ruhrtriennale oder die Klanglandschaften.